Müller’s Brillenstudio

Visuelles Entwicklungstraining

Unser Visualtraining hilft Ihrem Kind die Lesefähigkeit zu stärken und das Seherlebnis zu fördern

Mit Visualtraining lernen Kinder besser visuell zu begreifen und das Wahrgenommene schneller zu erkennen. Wenn vor dem Visualtraining nur ungern gelesen wurde, so erreichen wir bei 85% der Kinder eine normale Lesefähigkeit und damit auch immer einen besseren Lernerfolg in der Schule.

Die Pisastudie hat es belegt. Circa 30% unserer Schüler/innen haben Probleme sinnerfassend zu lesen. Dies hat zur Folge, dass auch die Rechtschreibung leidet oder der Sinn von gestellten Aufgaben nicht richtig erfasst wird. Liegt das an unserem Schulsystem oder an der Unwilligkeit der Schüler?

Auf keinen Fall! Es ist viel mehr ein Zivilisationsproblem. Unsere heutige technische Welt hat die Evolution überholt. Entwicklungsgeschichtlich sind wir immer noch Jäger und Sammler. Unsere Kinder wachsen heute jedoch in einer völlig digitalisierten Welt auf mit Fernsehen, Handy und Computer. Diese Tätigkeiten sind aber in der Regel statisch. Die Folge ist großer Bewegungsmangel. Sehen wird aber durch Bewegung erlernt. Erst lernen wir die Motorik, dann die Visualisation.

Die meisten Kinder, die lernverzögert sind, sind normal bis überdurchschnittlich intelligent und werden in den Familien bestens betreut. Diese Kinder sind bereit zu üben und lernwillig. Wenn die Voraussetzung für das Lernen, nämlich schnelle visuelle Verarbeitung, nicht gegeben ist, so können die Kinder durch alleiniges Üben nicht den Erfolg erzielen, welchen sie aufgrund ihrer Intelligenz erreichen könnten.

Mit uns lernen Kinder, die vom Augenarzt bestätigt bekommen haben, dass ihre Augen gesund sind, besser visuell zu begreifen und schneller das Wahrgenommene zu erkennen. Wir können nur das erkennen, was wir schon kennen. Wenn vor dem Visualtraining nur ungern gelesen wurde, so erreichen wir bei 85% der Kinder eine normale Lesefähigkeit und damit auch immer einen besseren Lernerfolg in der Schule.

Was ist Optometrie?

Das Wort Optometrie setzt sich aus dem Griechischen „ops“ (Auge) und „metron“ (messen) zusammen. In der Optometrie messen wir nicht nur die reine Sehschärfe der Augen, sondern analysieren mit einer Vielzahl international standadisierter Tests alle Funktionen des visuellen Systems. Die Auswertung unserer Testergebnisse ergibt eine optimal auf das einzelne Sehproblem abgestimmte Beratung. Dabei können wir nur funktionelle Störungen an gesunden Augen betreuen und verbessern. Grundsätzlich sollen Sie eine zusätzliche medizinische Abklärung durch Ihren Augenarzt vornehmen lassen.

Was macht visuelles Entwicklungstraining?

Visuelles Entwicklungstrainung verbessert den gesamten Sehvorgang. Das visuelle System umfasst alle Bereiche die für das Sehen, Verarbeiten und Erkennen benötigt werden. Um etwas das wir sehen auch erkennen zu können, müssen alle unsere Sinne optimal zusammenarbeiten.

Beim Sehvorgang wird als Erstes ein Objekt mit den Augen erfasst. Die Lichtstrahlen des Objektes fallen als physikalischer Reiz auf die Netzhaut und von hier werden sie als Nervenimpulse weitergeleitet. Diese Impulse fließen durch den Sehnerv, dann über die Brücke (Chiasma) weiter zum Sehzentrum im Gehirn. Die Impulse, die dort ankommen, werden zeitgleich zu etwa 20 % pro Auge zu weiteren “Abteilungen” geleitet wie beispielsweise zum Gedächtnis, Hören, Erfahrung, Geruch, Gefühl usw. Dort werden sie dann mit vorhandenen Mustern verglichen und weiter verarbeitet. Fast zeitgleich gibt das Gehirn jetzt bereits Impulse über die Nervenbahnen zum Auge und deren Muskelsysteme weiter, damit ein sich bewegendes Objekt weiterhin deutlich gesehen werden kann. 

Die Bewegungsmuskeln steuern also beide Augen und halten sie so auf dem Zielobjekt. Damit diese Bewegung auch längere Zeit aufrecht erhalten werden kann, sind die Muskeln so angelegt, dass sie circa 200 mal stärker sind als ihre Aufgabe es erfordert. Nach dem Gehirn sind diese Muskeln der zweithöchste Energieverbraucher des Menschen. Alle Komponenten sollten optimal zusammenarbeiten, um optimales Sehen zu ermöglichen. Liegt nur eine Komponente in der Entwicklung ein wenig zurück, kommt es bereits zu einem Ungleichgewicht und somit zu einer Beeinträchtigung im Sehen. Bis also ein Bild erkannt wird geschieht recht viel im visuellen System, das viel mehr ist als nur unsere beiden Augen.

Warum visuelles Entwicklungstraining?

Alle am Sehvorgang beteiligten Systeme werden durch visuelles Entwicklungstraining verbessert, besonders die, welche ein Defizit gegenüber den anderen aufweisen. In Deutschland wird in den meisten Fällen nur das ruhende „Einzelauge“ betrachtet und korrigiert. Leider reicht das häufig nicht aus und kann daher nur einzelne Sehprobleme lösen. Wird bei einer Brillenglasbestimmung auch das beidäugige Sehen mit berücksichtigt und eventuelle Heterophorien oder Winkelfehlsichtigkeiten mit ausgeglichen, lassen sich schon deutlich mehr Sehprobleme verbessern. Aber auch mit den qualifiziertesten Brillenglasbestimmungen werden nicht immer alle Sehprobleme gelöst. Das bedeutet jedoch, dass die Sehprobleme nicht nur durch das Auge ausgelöst werden, sondern dass irgendwo die weitere Verarbeitung der Sehimpulse im Gehirn fehlerhaft ist. Wenn diese Fehler keine krankhaften Ursachen haben, kann visuelles Entwicklungstraining angewendet werden. Hierbei werden die einzelnen Funktionen, die zum Erkennen eines Seheindruckes zusammenspielen müssen, angesprochen und verbessert.

Sehfunktionen wie zum Beispiel das Erfassen eines Objektes mit den Augen werden genauso angesprochen wie das Zusammenspiel der Augen beim Blick in die Nähe (Einwärtsdrehung und Stärkenänderung der Augen). Dieses Erfassen zum Beispiel wird vom Baby in der Krabbelphase erlernt. Krabbelt das Baby jedoch kaum, gar nicht oder rückwärts, können Defizite im Sehen entstehen, die sich erst viel später bemerkbar machen können. Solche Defizite lassen sich durch spezielles Training verringern oder ganz ausgleichen.

Wie funktioniert visuelles Entwicklungstraining?

Bevor das Training losgeht, müssen zuerst einige spezielle Messungen erfolgen. Nach der Auswertung dieser Messungen wird ein individueller Trainingsplan ausgearbeitet. In diesem wird der weitere Verlauf des Trainings und die dafür benötigten Teste festgelegt. Differenzierte Übungen werden mitgegeben, welche zu Hause täglich durchgeführt werden. Bei den Terminen wird der Fortschritt der Entwicklung des visuellen Systems kontrolliert. Je nach Lernerfolg werden erweiterte oder neue Übungen erklärt und gelernt.

Damit alle für das Sehen esentiellen Bereiche trainiert werden können, müssen bei jeder Trainingseinheit die folgenden Grundlagen des Sehens angesprochen werden:

  • Okkulomotorik (Augenbewegung)
  • Vergenz (Augenstellung auf das Fixier-Objekt)
  • Akkommodation (Einstellung von Nah auf Fern und umgekehrt)
  • Perception (Bildverarbeitung, Begreifen)

So werden alle Sehfunktionen nach und nach in das Training einbezogen und verbessert.

Was ist eine Winkelfehlsichtigkeit?

Eine Winkelfehlsichtigkeit liegt dann vor, wenn ein Auge in eine beliebige Richtung abweicht. Diese Abweichung des Auges wird jedoch durch motorische Anstrengung in seine “richtige” Stellung gebracht. Diese Anstrengung kann zu folgenden Symptomen führen:

  • Kopfschmerzen
  • Verspannungen der Schulter- und Nackenmuskulatur
  • Hohe Licht- und Blendempfindlichkeit
  • Schwierigkeiten bei langem Lesen
  • Schwierigkeiten bei langen Autofahrten
  • Schnelle Ermüdungserscheinung
  • Schwierigkeiten beim Wechsel von fern/nah und umgekehrt
  • Kurze Aufmerksamkeitsspanne

Mit der speziellen optometrischen Messmethode nach Hans-Joachim Haase kurz MKH können Winkelfehlsichtigkeiten gemessen werden. Wird dabei eine Abweichung gemessen, die in der Ferne sowie in der Nähe die gleiche Größe hat, so kann diese mit speziellen prismatischen Brillengläsern korrigiert werden. Bei unterschiedlich großen Winkelfehlern in Ferne und Nähe empfiehlt sich ein Visualtraining und Syntonics. Ziel jeder Korrektur oder Trainings ist es, dass beide Augen in ihrer entsprechenden Ruhelage miteinander arbeiten und damit anstrengungsfrei visuell schnell verarbeiten können.

Dank unserer jahrelangen Erfahrung in der Korrektur von Winkelfehlsichtigkeiten und den speziellen Ausbildungen sind wir Ihr bester Ansprechpartner, wenn es um die Messung und die Korrektur von Winkelfehlsichtigkeiten geht.

Syntonics Optometrie

Die Theorie zu Syntonics wurde schon vor über 90 Jahren von Dr. Riley  Spittler entwickelt. Er fand heraus, dass bei der Behandlung mit Licht nicht nur Augenerkrankungen erfolgreich behandelt wurden, sondern auch andere Symptome mitverschwanden. In der Syntonics Optometrie beschäftigen wir uns nur mit gesunden Augen, welche funktionelle Einschränkungen haben.
Licht, dass in unser Auge einfällt wird auf kürzestem Wege auch in andere wichtige Zentren des Gehirns verteilt, wie den Hypothalamus oder die Epiphyse. Hier werden zum Beispiel die Ausschüttung von Melatonin und Serotonin gesteuert.

Die Farblichtanwendung mit bestimmten  Lichtfrequenzen über unsere Netzhaut kann bestimmte biochemische Vorgänge im Gehirn stimulieren.
Die elektromagnetische Kraft des Lichtes balanciert das autonome Nerversystem in

Gleichgewicht = Syntonie

Somit können bestimmte funktionelle Störungen wie Leseprobleme, Kopfschmerzen, abweichende Augenstellungen wie Winkelfehlsichtigkeit  oder Aufmerksamkeitsdefizite und Schwachsichtigkeit eines Auges verbessert werden.